Da wir in Arambol doch laenger, als urspruenglich geplant bleiben(2 Wochen anstatt 6 Tage), entschieden wir uns, dass wir einen Abstecher nach Hampi machen.
Dazu fuhren wir mit leichtem Gepaeck(der Rest blieb in Goa) nach Hampi 350 km westlich von Goa. Nun sind National Highways in Indien anders als Highways in anderen Laendern. Es bedeutet im Grunde nur dass die Strasse asphaltiert ist..meistens. Auf ca. 15 km war sie es nicht und die Erschuetterungen die uns deswegen durch unsere Wirbelsaeule fuhren, liessen uns weder schlafen noch entspannt vor uns hindoesen, weshalb sich die Fahrt ziemlich zog.
Hampi sind die alten Ruinen der Hauptstadt des Vijayaga Imperiums, dass Suedindien vom 13. bis 16 Jhrd. beherrschte. Es liegt inmitten von abstrusesten Felsformationen und ist umringt von einer antiken Steinmauer. Hampi fiel im 16 Jhrt. einer Armada verbuendeter Sultans zum Opfer, die schon lange ein Auge auf die bluehende Wirtschaftsmetropole geworfen haben.
Heute ist nicht mehr viel zu sehen, ausser Ruinen, die etwas surreal in diesen Felsformationen anmuten, da sie auf unerklaerliche Weise mit den groben Felsbrocken harmonieren zu scheinen. Eines der bedeutensten Dinge ist aber die Stille, die in Hampi herschte: dauernd umringt vom Laerm Indiens ist seine Abwesenheit fast physisch spuerbar. Das Hilight von Hampi, der Vitala-Tempel war trotz seines enormen Eintrittspreises (250 Rp=5 Eur) weniger beeindruckend, als andere Tempel in Indien.
Insgesamt ist Hampi durchaus schoen, aber man sollte es Ende Januar, wenn die meisten Touristen schon wieder weg sind, besuchen, da man sich dann der angemessenen Ruhe sicher sein kann, den dieser wunderbare und in Indien einmalige Ort wohl braucht.
Wir jedenfalls sind schon bald wieder Richtung Goa gefahren und nahmen eine beschwerliche Rueckfahrt durch die Nacht (10.5 std.) auf uns. Nicole hat sich hervorragend geschlagen und ich wuenschte mir Torsten haette sich mal so benommen, anstatt dauernd zu heulen
.. Nun sind wir wieder in Goa, von wo wir am Freitag Richtung Sueden nach
Gokarna aufbrechen.